Lauscher, Löffel, Labertasche

Sei es das Rauschen der Blätter, die Hintergrundmusik im Supermarkt oder das Bellen des Nachbarhundes: Unsere Welt ist voller Geräusche und Töne. Ihre Schwingungen gelangen über das Ohr in unser Gehirn – doch nur die wenigsten nehmen wir bewusst wahr. Das Kindermuseum Zinnober möchte deshalb in seiner neuen Mitmach-Ausstellung mit dem Titel „Hör- und Klangerlebnisse – Lauscher, Löffel, Labertasche“ genau hinhören: Wie arbeitet unser Gehör? Welchen Einfluss hat unsere Stimme? Wie verständigen sich gehörlose Menschen?

An mehreren Stationen können sich die jungen Besucher*innen und ihre Begleiter*innen kreativ und spielerisch dem Thema Hören nähern. So gibt es ein großes Ohren-Modell und ein Hall-Kristall, mit dem die eigene Stimme verändert werden kann. Auf einem Hörteppich wird eine Art akustisches Memory gespielt. An der Stehenden Welle können Schallwellen sichtbar gemacht und verändert werden. Und das Samplophon spielt verschiedene Geräusche und Klanglandschaften ab.

Die meisten der originellen Exponate stammen aus dem MobilenMusikMuseum Düsseldorf. Einige werden vom MINT-Projekt „Töne“ der Hörregion Hannover, der Leibniz Universität Hannover und des Tonstudios Tessmar ausgeliehen. Ein Klanginstrument stellt das Stadtteilzentrum Weiße Rose Mühlenberg zur Verfügung. Andere Exponate hat das Kindermuseum selbst entwickelt.

Begleitend zur Mitmach-Ausstellung wird ein umfangreiches Begleitprogramm mit Workshops, Ausflügen und Vorträgen angeboten. Dafür arbeitet das Kindermuseum eng mit der Hörregion Hannover sowie mit der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Kultur, zusammen. Regelmäßig gibt es an den Wochenenden kreative und experimentelle Angebote. Mit Löffeln werden zum Beispiel Klänge gesucht, aus Tontöpfen Trommeln gebaut und aus leeren Dosen entstehen bunte Regenmacher. Zudem hat die Hörregion Hannover ein spannendes Bühnenprogramm, Exkursionen und eine lange Hör-Nacht vorbereitet.